Ihm verdanken wir dies,
ohne ihn wär es mies.
Heut wird er ganz alt,
scheut kaum vor Gewalt.
Berührst du nen Wal
bringt er dir die Qual.
Berührst du nen Gaul
bleibt er schlichtwegs Paul.
Mal wieder fehlt Sinn
doch wir biegen es hin.
Er hat uns verlassen,
wir konntens kaum fassen.
Doch auch ist er so fern,
wir haben ihn gern.
Immer nur saufen.
Immer nur kaufen.
Ficken und fluchen.
Selten Sinn suchen
Es ist alles so anders mit dir:
Die Sonne ist heller,
denn wir stürmen nach vorne
und mein Herz es schlägt schneller.
Es ist alles so anders mit dir:
Die Tage sie fliegen,
denn wir nutzen sie aus
und wir wolln was wir kriegen.
Es ist alles so anders mit dir:
Das Blau, es ist blauer,
denn die See sie ist endlos
und wir sehn sie genauer.
Es ist alles so anders mit dir:
Das Rot, es ist röter,
denn du nimmst mir die Angst
und gar die vor dem Köter.
Es ist alles so anders mit dir:
Das Gelb, es ist gelber,
denn wir ziehen los
und dann streicheln wir Kälber.
Es ist alles so anders mit dir:
Die Welt, sie ist bunter,
denn wir laufen zur Klippe
und dann springen wir runter.
Es ist alles so anders mit dir:
Mein Leben ist voller,
denn da bist jetzt du
und es wir immer toller.
ICQ, Facebook, Skype,
immer wenn ich dir schreib,
dann denke ich mir
wie gern hätt ich dich hier
Du wirst ganz still
und mein Herz wird ganz schwer
und ich sag "ich will"
doch eigentlich will ich nicht mehr
Jetzt schwimme ich hier so mit dir
und im Stillen denke ich mir:
"So sehr ich auch rüttel und klopf,
ich krieg dich nicht aus meinem Kopf.
Noch schlimmer, was immer ich tu,
in meinen Gedanken schwimmst du.
Seit etlichen Tagen, ich kanns nicht ertragen,
es gibt kein Verzagen, ich muss es dir sagen."
Jetzt gleite ich neben dir her,
mein Herz, es wird plötzlich ganz schwer.
Ich werde ganz still und ich will es dir sagen.
Und doch schaff ich nur über's Wetter zu klagen.
Moment mal!
Terroristische Tomaten töten Tausende.
Verdammt, von vorne:
Moment mal!
Grausame Gärtner graben giftige Gurken-Gräber.
Verdammt, verdammt.. von vorne:
Moment mal!
Sie sagen Sprossen seien Schuld.
Verdammt, verdammt verdammt.... von vorne:
Moment mal!
Wahrscheinlich warens wieder Wale.
"Wären Wale wirklich weise,
Anders als Algen allgemein"
Lallten lauter Lachse leise
"Fänden's fischig fressen fein."
In ihrer Idiotie immerzu
Schwimmen sie strandwärts
Checken Chaos cooler Clou
Haben hechelnd hohles Herz.
Tausend trockne, tote Tiere
Oben ohne, oh obszön!
Denken derweil "Dankeschön"
Wal wir wissen Du bist weise
Nutzt jede Minute
Jede schlechte und gute
Doch manche denken Du seist - Speise
Wir lobpreisen Dein Chanté
Die Japsen hör'n nur ihre Songs
Und rauchen dabei die vollen Bongs
Und woll'n dich sehen als - Fillet
Wallende Wellen verwirbeln dein - Haar
Noch schwimmst du durch das klare Wasser
Die Japsen saufen noch ein Bier
Denkst an das was einmal war
Jetzt treibst du durch das tote Nasser
Ziehst rote Fäden hinter dir
Ein Wal schwamm durch das Meer
und fühlte sich so frei
da kam ein Tanker her
und fuhr den Wal zu Brei
Der Kern der Energie
gefährlich wie nie,
in Kraftwerken hergestellt
explodieren in aller Welt
Scheiß Reaktoren
gehörn doch alle eingefroren.
Hiroshima, Nagasaki, Tschernobyl
sind Bilder, die keiner sehen will.
Dennoch wollen wir alle Strom,
sehr günstig und auch autonom.
Doch sollten wir alle aufpASSEn
und die Finger von der Atomenergie lassen.
Letztens erst ein Seebeben,
das Meer wollte überschüssiges Wasser abgeben.
Japan war kein Fels in der Brandung,
1000 Atomkraftwerke, eine beachtliche Sammlung
Krepieren durch Strahlung vermehrt,
auf der Liste der Tode sehr weit oben,
sodass die Nachrichten toben,
zeigen menschliche Gesichter verstümmelt, verzerrt.
Drum lasst euch beraten,
nicht von Politikern verraten
und klatscht die Scheiße in die Tonne:
nutzt Energie der Sonne!
Ich schlage Dich oh Qual
Du schreist, es tut so weh
Da kommt ein schwüler Wal
Doch Du, Du bist passé
Der Mond glüht klar am Weiher
Der Wal er ist zu breit
Ich sing mit meiner Leier
Dem Wal verrinnt die Zeit
So lieblich sang die Nachtigall
So prächtig klingt der letzte Wille
Es haucht ein letzter einsam Schall
Und lieblich qualvoll schweigt die Stille
Ich liebe dich so sehr
Es ist mir ungeheuer
Mit Geld ist´s nicht weit her
Das Wasserbett zu teuer
Einsam schwimmt er umher,
Familie hat er keine.
Sein Leben, es scheint so schwer,
Hätt' er doch nur Beine.
Jetzt liegt er am Strand,
bratend, im sonnengereiften Sand.
Vertrocknend liegt er da,
die Zeit, so unaufhaltsam, verrint.
Das Meer in seinem Aug' verschwimmt.
Dass es ein schönes Leben war,
ist sein letzter Gedanke.
Marder mögen magere Maden mögen
doch
Wale wiederum würden wegen weitaus weniger Walnüssen wahrhaft weite Waldwege wandern.
Zum Wohle der Wale
sprach der Mann
und nahm sich
Bowle aus der Schale.
Seine Fontäne war einst so prächtig
Heut´ denkt er nur ans nächste Essen
Er sprudelt nun nicht mehr mächtig
Hat´s wahre Leben wohl vergessen
Sein Leben dreht sich nur im Kreis
Die strahlende Sonne
Nun ist er einsam, nun wird er greis
Heucheln ihm Freiheit, heucheln ihm Wonne
Er lebt vor sich hin, er lebt nicht mehr
Eingesperrt in einem Becken
Sein Leben ist schlaflos, schrecklich und schwer
Wird der Wal wohl nun verrecken
Haben keine Wal
Blitzen in ihren Augen
Paradies der Sinne
Drängen
Der Schaft steigt empor
Stürmen aufeinander zu
Es kommt zum Höhepunkt
Ja
Ja
Ja
Es läuft auf einen Sieg hinaus